In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie ich die Brillen für mein Geschäft auswähle, um eine vielfältige und ansprechende Auswahl für Sie als Kund*innen zu bieten.
Die sorgfältige Auswahl von Brillen für das Sortiment erfordert Fachwissen, ästhetisches Gespür und eine Kenntnis der Kundenbedürfnisse. Denn Brillen verbessern nicht nur die Sehkraft, sondern unterstreichen auch den persönlichen Stil.
Kundenbedürfnisse im Mittelpunkt
Der erste und wichtigste Schritt bei der Auswahl von Brillen für mein Optikergeschäft ist die Betrachtung meiner Zielgruppe und der Kundenbedürfnisse. Ich habe immer meine Kund*innen im Blick damit ich weiß, welche Art von Brillen ich überhaupt benötige, welche Größen besonders gefragt sind, welche Farben, welche Stile. Dies ermöglicht es mir, gezielt Modelle auszuwählen, die die individuellen Bedürfnisse meiner Kundinnen erfüllen.
Da auch die Brillenmode einem ständigen Wandel unterliegt, neue Materialien auf den Markt kommen und viele gerne einmal etwas Neues probieren möchten, passe ich mein Sortiment stetig diesen neuen Begebenheiten an.
Qualität und Funktionalität
Worauf ich bei persönlich bei der Fassungsauswahl achte und worauf ich Wert lege, ist natürlich die Qualität! Diese ist mir wichtiger, als ein bestimmter Markenname, der auf der Brille steht. Denn Brillen müssen nicht nur gut aussehen, sondern auch funktional sein, einen hohen Tragekomfort bieten, haltbar sein ( auch im Sinne der Nachhaltigkeit). All das ist wichtig, damit meine Kund*innen später lange Freude an Ihrer Brille haben.
Wie werden diese Brillen denn nun ausgesucht?
Dafür erhalten Sie von mir einen kleinen Blick hinter die Kulissen. Generell gibt es drei Wege:
1. ein Messebesuch, das heißt, wir als Optiker fahren zu einer Messe
2. Online- Shopping direkt beim Brillenhersteller
3. ein Besuch vom Außendienst im Geschäft
Auf der Messe -die bekannteste findet immer am Jahresanfang statt- bekommt man einen umfassenden Überblick. Dort sind sehr viele Hersteller vertreten: die ganzen bekannten Marken, aber auch viele kleine neue Hersteller kann man dort entdecken wenn man durch die Gänge schlendert. Man muss halt die Augen offen halten, und das ist bei diesem riesen Programm manchmal gar nicht so einfach, sage ich Ihnen!
Dies war eine der Optionen, die ich genutzt habe, um mich für die Kollektionen in meinem Geschäft zu entscheiden. Am praktikabelsten ist jedoch der Vertreterbesuch direkt im Geschäft vor Ort. Dann kann ich schauen ob die neuen Modelle die vorhandene Kollektion sinnvoll ergänzen und wie die Farben ausfallen. Vielleicht haben Sie das auch schon einmal beobachtet; wenn die Optiker um einen Tisch
drumherum stehen, wo ganz viele verschiedene Tableaus draufstehen, in den Brillen drin sind, dann ist der Außendienst im Haus und die wilde Suche beginnt! Ich probiere die Brillen dabei auch gerne selbst einmal auf, um das Tragegefühl zu testen und mir die Form im Gesicht anzuschauen. Auch der jeweilige Außendienst ist mir dabei gerne behilflich und probiert die Brillen für mich auf. Natürlich wird auch die Qualität von mir genauestens unter die Lupe genommen. Mir ist es wichtig, dass ich die Brillen einmal anfassen kann um auch die Qualität beurteilen zu können. Für Nachbestellungen beliebter Modelle oder Ansichtsbestellungen für Kund*innen nutze ich gerne -der Schnelligkeit wegen- die Online-Shops der Hersteller.
Juchu, die Brillen sind da! Und nun?
Bei der Lieferung der Brillen ist es immer wieder spannend zu sehen, was man ausgewählt hat. Sind die Brillen erst einmal da, geht für mich die Arbeit richtig los. Ich beginne mit einer Qualitätskontrolle, damit die Brillen, die ich Ihnen anbiete, auch einwandfrei sind! Dabei achte ich auf die Farbe, die Lötstellen und die Verarbeitung der Brillen. Dann werden diese ganzen Brillenfassungen im Warenlager erfasst und mit einem Etikett versehen. Die Brillen werden alle noch gerade gebogen, damit Sie bequem sind beim Aufprobieren; sie werden so eingestellt, dass sie möglichst jeder aufsetzen kann. Sie sitzen so häufig etwas locker weil sie halt hinter dem Ohr noch nicht angepasst sind auf ihre Ohren, aber keine Angst, das stelle ich Ihnen natürlich ein, wenn Sie sich für eine Brille entschieden haben. Danach fotografiere ich die
neuen Brillen, damit ich sie Ihnen auf Instagram, Facebook, Google und meiner Website präsentieren kann.
Gerüchteküche
Jeder Optiker kennt es und wird immer wieder damit konfrontiert; deshalb möchte ich hier einmal kurz auf dieses Gerücht eingehen, dass die Brillen im Geschäft angeblich auf Kommission seien, was bedeutet, dass der Optiker die Brillen gar nicht bezahlt, sondern von den Herstellern kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt. Dieses Gerücht muss ich definitiv entkräftigen, das stimmt so nicht! Die Brillen, die wir Optiker im Geschäft haben, die haben wir eingekauft, die sind bezahlt. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir beim Auswählen genau darauf achten, was brauche ich, was interessiert meine Kund*innen, welche Größen, welche Farben. Da muss man wirklich ein Gespür für entwickeln, und das macht unseren Beruf ja auch so spannend!
Ich hoffe, dass Ihnen dieser kleine Blick hinter die Kulissen gefallen hat und Sie Lust bekommen haben, einmal bei mir durchzustöbern.
Ich freue mich darauf, Sie in meinem Augenoptikgeschäft willkommen zu heißen und Ihnen dabei zu helfen, Ihre optimale Sehlösung zu finden.
Bis bald, und denken Sie dran: Sie haben nur zwei, also behandeln Sie Ihre Augen gut!
Ihre Sabrina Buhl